Tja, und dann waren da noch die Holländer Town Of Saint. Die kennt man vielleicht als Mitglied des Musikerkollektives Tour Of Tours (u.a. Honig und Ian Fisher). Vielleicht aber auch nicht.

Das einstige Duo ist mit dem zweiten Album „No Place Like This“ zu einer richtigen Band geworden. Vergessen sind die Zeiten, als die Band noch als Straßenmusiker durch die Lande gezogen sind. Jetzt geht es in die Clubs. Mehr Musiker bedeuten natürlich auch ein weiters Spektrum, welches man abdecken kann. Also weg vom Indie-Folk, hin zu ausgefeilten, ja orchestralen Arrangements.

Das kann man so machen. Und es gibt bestimmt ganz viele Menschen da draußen, die sich das gerne anhören wollen. Mir geht jedoch bereits beim ersten Song der Gesang so dermaßen auf den Keks, dass jeder weitere Song zu einer echten Herausforderung für mich wird. Und so sehr ich auch den Klang einer Violine mag (The Levellers, Deus, The Wonderstuff, The Frames), bei einem Song wie „Needle In The Hay“ geht er mir fast so derbe auf die Nerven, wie das Gequietsche am Gesang.

Ihr seht, ich und die Town Of Saints, wir kommen nicht zusammen. Sollte man nicht persönlich nehmen, man kann es ja nicht jedem Recht machen. Und als Teil des oben genannten Musikerkollektives kann man eigentlich auch nur nett und sympathisch sein. Deshalb verkneife ich mir die letzten drei Songs und verabschiede mich ohne finale Wertung.

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Video: Town Of Saints – „No Place Like This“