Garbage – Strange Little Birds
Nachdem Garbage im vergangenen Jahr noch den 20. Geburtstag ihres Debütalbums feierten, veröffentlicht die Band um Sängerin Shirley Manson nun ein neues Album auf ihrer bandeigenen Plattenfirma Stunvolume.
Über den Opener “Sometimes” legen wir einfach mal direkt den Mantel des Schweigens. Der soll bestimmt Stimung aufbauen, ist meiner Meinung nach aber schlicht und ergreifend überflüssig. Beschäftigen wir uns also mit dem Rest des Albums. Und das ist eigentlich gar nicht so schlecht. Nach dem schwachen Opener zeigen Garbage nämlich mit “Empty”, dass sie es immer noch drauf haben. Die markante Stimme von Manson, das leicht elektronisch klingende Schlagzeug von Butch Vig und eine dezent nach vorn gehende Strophe. Super Nummer.
Im Verlauf des Albums wechseln sich dann schwächere Momente (“Blackout”, “If I Lost You”) und starke Songs (“We Never Tell”) ab. Garbage beschränken sich auf wenige Uptempo-Nummern und lassen sich auf “Strange Little Birds” immer wieder lange Zeit mit dem Songaufbau. Das geht häufig leider auf Kosten der Spannung. Aber das mag jeder für sich entscheiden. Ich für meinen Teil mag Songs die länger als fünf Minuten lang sind, nicht unbedingt. Und so geht das sechste Album der Band am Ende völlig in Ordnung. Fans werden es mit Sicherheit mögen, allen anderen wird es aber wahrscheinlich egal sein.
Video: Garbage – “Empty”