Nachdem Diet Cig schon seit einiger Zeit als echter Geheimtipp in den USA gehandelt werden, veröffentlicht das Duo nun sein sehnsüchtig erwartetes Debütalbum „Swear I’m Good At This“.

Dass man von amerikanischen „Geheimtipps“ nicht zwingend auch in Deutschland gehört haben muss, beweisen Diet Cig aber auch. Die beiden jungen Musiker waren mir bis dato nämlich noch kein Begriff. Aber gut, man kann nicht alles kennen. Musikalisch ist „Swear I’m Good At This“ jetzt nichts Besonderes. Gitarre, Schlagzeug und Gesang. Die Songs halten sich also in einem recht eng gestreckten Rahmen.

Punkrock in der Garage, der auch genau so produziert ist und demnach ordentlich scheppert. Sängerin Alex erinnert dabei ein bisschen an die von mir sehr geschätzte Petal. Tonlage und Trefferquote eben dieser Tonlage variieren ein bisschen, aber das ist sicherlich auch gewollt und passt in die hier gelebte feministische Punk-Attitüde.

Sicherlich einer der besten Songs ist die ersten Single „Tummy Ache“, über die Alex sagt: „Tummy Ache is all about unpacking the feeling of approaching punk with radical softness, and the struggle when it’s not always read as powerful or cool or whatever enough. It’s the shout into my pillow when what I’m saying isn’t being heard, and a big old I FEEL YA to all the femme folks creating space for themselves in a world that wants to keep us quiet.“

Am Ende haut mich „Swear I’m Good At This“ nicht so richtig vom Hocker. Aber die Lo-Fi-Produktion spricht mich als alten Eric´s Trip-Fan ebenso an, wie ich mich darüber freue, dass mittlerweile wieder vermehrt Frauen im Punkrock auftauchen. Gefühlt war das die vergangenen 20 Jahre viel zu selten der Fall. Von daher Daumen hoch und bitte abchecken.

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Video: Diet Cig – „Tummy Ache“