The Front Bottoms – Live in Köln (02.12.16)
Der vorverlegte Konzertbeginn um 19.30Uhr haut mir immer mal wieder meinen Zeitplan durcheinander. Blöd nur, dass das Konzert an diesem Abend in der Kantine auch frühzeitig beginnt und dann mit Gnarwolves eine Band auf dem Plan steht, die mich 2012 mit „CRU“ (Ep) schon begeistern konnten und die ich seit dem gerne live gesehen hätte. Am Eingang klingen die ersten Akkorde von „History Is Bunk“ an also schnell die Treppe hochgeflitzt, um zumindest noch den Lieblingssong von Gnarwolves mit zu bekommen.
Was die drei Jungs aus Brighton abliefern kann nicht nur auf Platte überzeugen, live funktioniert das Ganze auch richtig gut! Nach wenigen weiteren Liedern und einen ordentlichen Applaus verlassen die drei dann auch schon die Bühne. Beim erneuten Besuch in der Gegend bin ich auf jeden Fall dabei und freue ich mich dann auf ein ganzes Set.
So langsam füllt sich die Bühne dann wieder. Die Front Bottoms mögen es scheinbar gemütlich und haben ihr Wohnzimmer mit im Gepäck, Stehlampen, Sofa, Teppiche und Fernseher bilden das Bühnenbild. Auf der anderen Seite bunt glitzernde Jugendliche, mit Blümchen geschmückt und offensichtlich mit ner großen Portion guter Laune. Je weiter man sich von der Bühne weg nach hinten bewegt, desto höher wird der Altersschnitt, der Spaß an den Front Bottoms bleibt unverändert.
Sänger Brian Sella umschreibt seine Musik schlicht als „fun music“. Da möchte ich mir auch gar nicht anmaßen, den musik-journalistischen Genrestempel aufdrücken zu wollen. Ist ja auch völlig egal, denn die charmant-ehrlichen Texte, gepaart mit eingängigen Melodien und einer ordentlichen Portion jugendlicher Energie sind einfach ein Erfolgsrezept, welches schon immer funktioniert hat.
Video: The Front Bottoms – „Laugh Till I Cry“