THE DEADNOTES – ROCK’N’ROLL SAVIOUR

Dass hier schon wieder der Rock ’n’ Roll gerettet werden soll – geschenkt. Dass es The Deadnotes aber mit „Rock ‘n‘ Roll Saviour“ auf ganz besondere Art gelingt, der alten Dame Rock noch einmal so richtig auf die Sprünge zu helfen – Fakt!

„Ich habe die Zukunft des Rock ’n’ Roll gesehen und ihr Name ist …. The Deadnotes“ müsste das alte Jon Landau-Zitat wohl heute lauten, nähme man all die Vorschusslorbeeren, die dieses Album bereits eingeheimst hat, für bare Münze. Tatsächlich ist da von dem von Landau 1974 ursprünglich gepriesenen Bruce Springsteen die Rede, von The Killers und The Hives und von sämtlichen 1980er-Heroen wie Tom Petty und (Achtung!) Huye Lewis gleich mit. Und jetzt kommt’s: Keine dieser Anleihen ist an den Haaren herbeigezogen. 

Mit “Rock ‘n‘ Roll Saviour“ präsentieren The Deadnotes bereits ihren dritten Longplayer. Er wurde von Bob Cooper in Leeds, UK produziert und erscheint in Deutschland, als erster der Band, über Grand Hotel van Cleef. Und Darius Lohmüller und Jakob Walheim, den beiden Deadnotes und selbsternannten Freunden auf Lebenszeit, gelingt es darauf beispiellos, diesen ganz speziellen 1980s-Pop-Rock-Style ins Jetzt zu katapultieren, seine unterschiedlichsten Akzente wild zu mischen und so etwas Neues und ganz Eigenes zu schaffen.  

The Deadnotes im konsequenten 1980’s-Style (Foto: Paul Ambrusch)

Wir hören überbordenden Rock bei „Jesus Christ! (I’m Sick And Tired Of Falling In Love)“ und „Marlboro Man“, oder verspielten Pop mit ordentlich Drive bei „Show Me What Love Is“ und „Reservoir“. Und hier und da werden, wie bei „The Soundtracks Of Our Lives“ oder dem Closer „Texas On My Mind“, auch ruhigere Töne anschlagen. Und so sehr die Vorbilder für dieses Release manchmal auch auf der Hand liegen mögen, so wenig – und das ist wesentlich für die Qualität dieses Albums – ist das hier eine Zitatensammlung. Sobald man auch nur denkt, „Das klingt doch nach…“ sind The Deadnotes längst schon wieder zu neuen Ideen abgebogen. Vom stylischen Cover bis zum letzten Akkord ist hier alles wahnsinnig kreativ, extrem fresh und deshalb relevant. 

Jeder der insgesamt zehn Songs hat durch markante Hooklines und fette Arrangements seine ganz eigene Note. Und doch thront über allem wohl der Stand-out-Track „American Sightseer“: Vom einleitenden NDW-Synths-Lick über das „Born to Run“-Gewitter von Gitarren und Drums, hin zu dieser unglaublichen Dynamik im Chorus und dem Saxophon-Solo am Schluss: Hier passt alles, ein Riesen-Hit – und für mich der am nächstenliegende, aber bei weitem nicht einzige Grund, dieses Album zu feiern.

Von der Energie aller Songs und der Band als Quartett können wir uns passend zum Album-Release in den kommenden Wochen in folgenden Städten auch live überzeugen:

14.03.2025 – Freiburg, Flight 13 (Acoustic Set)
15.03.2025 – Freiburg, The Great Räng Teng Teng (Release-Show)
18.03.2025 – Frankfurt, Ponyhof
19.03.2025 – Köln, Helios 37
20.03.2025 – Oberhausen, Druckluft
21.03.2025 – Berlin, Monarch
22.03.2025 – Langenberg, KGB

Band: The Deadnotesw
Album: Rock ’n‘ Roll Saviour
VÖ: 21.02.2025
Label: Grand Hotel van Cleef