Motion City Soundtrack – Panic Stations
Ich mag Motion City Soundtrack. Die Band um Sänger Justin Pierre macht mit ihrer Mischung aus Pop-Punk, Emo-Anleihen und College-Rock einfach nur Spaß. Dass man dabei keine allzu großen Innovationen erwarten sollte, liegt in der Natur der Sache.
Die Band aus Minneapolis, die es mittlerweile auch schon seit fast zwanzig Jahren gibt, kann auf eine Karriere mit Höhen und Tiefen zurückblicken. Neben ihrem erfolgreichen zweiten Album „Commit This To Memory“, wovon immerhin fast 300.000 Exemplare verkauft wurden, hatte Sänger Pierre mit Alkohol- und Drogen-Problemen zu kämpfen, was für die Band zur Zerreißprobe wurde. Trotzdem blieb sich die Band treu und entwickelte sich über die Jahre zu einer ziemlich coolen Live-Band.
Nun veröffentlichen Motion City Soundtrack ihr sechstes Studioalbum „Panic Stations“ und liefern einen lockeren Soundtrack für die letzten Sonnenstrahlen des Jahres. Die elf Songs klingen dabei, wie die Songs der Band schon immer geklungen haben. Dabei drängt sich Jesse Johnson mit seinem Keyboard immer mal wieder in den Vordergrund. Dann kann man sie wieder mit den Get Up Kids und Reggie and the full Effect in einen Topf schmeißen.
Leider fehlt es dem Songwriting ein bisschen an der Qualität, die die Get Up Kids damals hat groß werden lassen. Einen richtigen Hit haben Motion City Soundtrack nämlich wieder nicht geschrieben. Mit „I Can Feel You“ und „It´s A Pleasure To Meet You““ sind sie aber schon ziemlich nah dran. Im Vergleich zum Vorgänger „Go“ ist „Panic Stations“ allerdings ein riesiger Schritt in die richtige Richtung.