Millencolin – Live in Köln – Bildergalerie
Was soll ich sagen, Millencolin sind eine der Bands, die daran schuld sind, dass ich mich als Teenager in Punkrock verliebt habe. Und da diese Liebe bis heute anhält, freue ich mich um so mehr, die Band endlich vor die Linse meiner Kamera zu bekommen. Und gerade bei diesem Konzert in der Kölner Live Music Hall stimmt einfach alles, die Herren aus Örebrö sind extrem gut drauf, die Interaktion der Band untereinander und mit dem Publikum ist charmant bis lustig, Licht gibt es für mich zu genüge und die Setlist wird vom Publikum ordentlich gefeiert.
Die Songs der vor kurzem veröffentlichten „True Brew“ reihen sich gut in das Set ein und die Ansage, dass es sicherlich schwierig mit einem Circle-Pit wird, da Montag ist und zudem in Folge einer der neuen Songs gespielt wird tut der Stimmung keinen Abbruch. Eher im Gegenteil, natürlich will das Kölner Publikum beweisen, dass das gar kein Problem ist und legt ordentlich los. Mit Sicherheit auch, um die Liebesbekundungen der Schweden an die Domstadt gebührend zu entgegnen.
In die Jahre gekommene Songs, wie „Twenty-Two“, „Bullion“ oder „Mr Clean“ werden wohl für immer nach gleichem Schema ablaufen. Die ersten Akkorde erklingen Fäuste werden in die Luft gereckt, ein Grinsen breitet sich auf den Gesichtern aus und Mitsingen sowie Bewegungsdrang verstehen sich dann von selbst. Ähnlich schaut das auch bei den sechs Songs der mittlerweile 15 Jahre alten „Pennybridge Pioneers“ aus, die Millencolin besonders gerne in ihre Setlist packen.
So beginnt der Zugabenblock mit dem großartigen „Penguins & Polarbears“ und endet mit „No Cigar“. Danach verschwindet die Band von der Bühne und Sänger Nikola taucht alleine mit Akustikgitarre wieder auf. Nicht neu, da mir dieser Anblick von den letzten Millencolin Konzerten bereits bekannt ist, dennoch bildet die anfänglich rein akustische Version von „The Ballad“, die später mit den anderen Bandmitgliedern ergänzt wird einen gelungenen Abschluss des Konzertabends.
Immer wieder schön zu sehen, wenn eine Band, nach 23 Jahren immer noch so viel Spaß, Energie und Liebe in ihre Musik steckt und das zudem auch noch Live transportieren kann. Auch wenn mein Herz ein klein wenig blutet, da ich nicht zeitgleich mit Kollege Paulus bei Knapsack sein kann, die Liebe bleibt.
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