Feeder – All Bright Electric
Es gab eine Zeit, da fand ich Feeder super. Songs wie „Insomnia” oder „Buck Rogers” fanden Platz auf dem ein oder anderen Mixtape, dass ich für meinen alten Opel Corsa zusammen gestellt habe. Leider hat das Spätwerk der Waliser mit der Frische alter Tage nichts mehr zu tun.
Nicht, dass die letzten drei Alben schlecht gewesen wären, sowohl auf „Renegades“ (2010) als auch auf „Generation Freakshow“ (2012) sind gute Songs. Aber so richtig überzeugen mochte mich das alles nicht mehr. Und auch das neue Album „All Bright Electric“ haut mich nicht vom Hocker. Viel mehr stört mich wieder einmal der Mix des Gesangs und das mittlerweile fast schon Feeder-typische Songwriting, dass nur wenig Platz für Veränderung und Variation lässt.
Okay, der Opener „Universe Of Life“ hat ein paar fette Gitarren und geht ordentlich nach vorne. Aber der Rest des Albums? Der besteht hauptsächlich aus gähnender Langeweile und einer gewissen Uninspiriertheit, die es mir schwer macht, dem Album aufmerksam zu folgen. Feeder selbst waren natürlich wieder mit Begeisterung am Werk und wollen den Hörer mit auf eine Reise nehmen die, wenn ich mir einen Song wie „Infrared-Ultraviolet“ anhöre, wohl ins Schlummerland führen soll.
Ich mache es kurz. Fans werden auch „All Bright Electric“ mögen. Alle anderen werden mit den Schultern zucken und nach der Hälfte des Albums genug gehört haben.
Video: Feeder – „Universe Of Life“