Category Archives: Platten

Prophets Of Rage – The Party’s Over

Mensch, was hätte das für eine geile Faust in die Fresse des us-amerikanischen Establishments werden können. Raus gekommen ist eine EP, die so schlecht ist, dass man es kaum in Worte fassen mag. Die Debüt-EP von Prophets Of Rage ist nämlich nur 34 Sekunden lang

Howe Gelb – ´Sno Angel Like You

Okay, über Howe Gelb muss man eigentlich nicht mehr viel schreiben. Mit Giant Sand nimmt er seit mehr als 30 Jahren Alben auf. Von Kritikern geliebt, vom Mainstream sträflich verschmäht. Nebenbei schüttelt Gelb als Solokünstler seit einem Vierteljahrhundert zusätzlich noch Soloalben in einer Anzahl aus

Telemark – input/out

Wütender Radau mit Anspruch und Köpfchen. Wer behauptet, dass Wut den Verstand grundsätzlich in Matsch verwandelt, der irrt. Sogar gewaltig. Anger is an energy, wenn Du weißt, wie Du sie kanalisierst. Telemark aus Duisburg scheint jemand mächtig verärgert zu haben. Vielleicht wurde den Jungs wiederholt

Teenage Fanclub – Here

Teenage Fanclub veröffentlichen mit „Here“ ihr zehntes Studioalbum. Vorbei sind die Zeiten, in denen die Band mit einem Album den Jahres-Poll im Spin Magazin gewannen (1991 „Bandwagonesque“) oder die Hype-Maschinerie in Großbritannien in Verzückung geraten ließ (1995 „Grand Prix“). Im Jahr 2016 spielen ältere Herren

Beach Slang – „A Loud Bash Of Teenage Feelings“

Nur ein knappes Jahr nach ihrem wirklich guten Debüt „The Things We Do To Find People Who Feel Like Us“, veröffentlichen Beach Slang nun einen grandiosen Nachfolger. Aber Vorsicht, „A Loud Bash Of Teenage Feelings“ erschließt sich nicht beim ersten Hördurchgang. Das liegt vor allem

Karl Blau – Introducing Karl Blau

Juli 2016, ich komme nach einem Schreng Schreng & La La-Auftritt in den Backstageraum. Dort steht Karl Blau, gratuliert uns zum Auftritt und unsere Eric´s Trip-Coverversion und entpuppt sich dabei als unfassbar sympathischer Kerl. Einige Minuten später steht er mit zwei geflochtenen Zöpfchen, Hawaiihemd und

Dinosaur Jr. – Give A Glimpse Of What Yer Not

Ich war ja etwas skeptisch, nach all den sensationell guten Plattenkritiken zum neuen Dinosaur Jr.-Album. Aber bereits nach dem ersten Hördurchgang muss auch ich als langjähriger Dinosaur Jr.-Fan sagen, das „Give A Glimpse Of What Yer Not“ das wahrscheinlich beste Album der Band seit „Where

Schmutzki – Spackos Forever

Ehrlich gesagt finde ich „Spackos Forever“, das zweite Album von Schmutzki, recht überflüssig. Mit fast 40 bin ich aber auch aus dieser gewollt lustigen Bierseeligkeit herausgewachsen und wahrscheinlich einfach zu schlecht gelaunt. Dabei fängt das alles ganz gut an. Den Refrain vom Opener „Hey Haters“

Rooney – Washed Away

Als Rooney 2003 ihr selbstbetiteltes Debütalbum veröffentlichten war ich kurzzeitig sehr angetan. Ihr Alternative-Rock war nicht ganz so angestaubt, wie es das Genre bereits damals eigentlich war. Zudem war der Einfluss aus Großbritannien fast schon greifbar. Bis heute ein gutes, gern gehörtes Album. Die Band

R.E.M. – Eponymous/ Dead Letter Office/ Life Rich Pageant

Fünf Jahre nach der ihrer Auflösung veröffentlichen R.E.M. in Zusammenarbeit mit Universal Music drei ihrer ursprünglich auf dem US-Label I.R.S. erschienenen Alben erneut auf Vinyl. Während „Life Rich Pageant“ (1986) das vierte offizielle Studioalbum der Band ist, sind „Dead Letter Office“ (1987) und „Eponymous“ (1988)