Smile and Burn – Get Better Get Worse
„Get Better Get Worse“ ist das vierte Album in acht Jahren. Dazu knappe 300 Konzerte, eine Tour durch Japan, eine durch England. Smile And Burn scheinen einiges richtig zu machen. Und auch ihr neues Album ist recht gut geworden.
Wobei „recht gut“ natürlich fast schon ein bisschen frech ist. „Get Better Get Worse“ tritt zum Teil nämlich ordentlich Arsch. Das Songwriting ist genauso besser geworden, wie die Auftrittsorte mit den Jahren größer. So soll es ja auch sein. Dabei schaffen es die fünf Jungs immer wieder Aggressivität mit Melodie und Pop-Appeal zu verbinden. Wobei mir die etwas weniger stressigen Songs wie die erste Single „Good Enough“ etwas besser gefallen, als zum Beispiel der anstrengende Opener „Not Happy“.
Natürlich erfinden auch die Berliner das Rad des Punkrocks nicht neu. Dafür gibt es aber auch zu wenig Spielraum im Genre. Aber Smile And Burn sind erfreulich eigenständig im Songwriting für das sie zudem ein feines Händchen haben. Und so gibt es auf „Get Better Get Worse“ eine ganze Handvoll kleinere Hits („One Step Forward“), die dazu einladen die Bierflasche in die Höhe zu recken und irgendwas mit zu schreien. Denn auch wenn ich positiv überrascht bin, so richtig zünden wird das Album eher im Club um die Ecke, als im Wohnzimmer nach einem stressigen Arbeitstag.
Video: Smile And Burn – „Good Enough“