V.A. – Omaha Records Compilation
Herzlichen Glückwunsch Omaha Records – 10 Jahre unabhängig und mit charmantem do-it-yourself-Flair. Das gefällt uns und das unterstützen wir gerne, auch wenn das musikalische Programm des Labels nicht immer so 100% unsere Geschmacksnerven trifft.
Omaha Records wurde 2005 von Gisbert zu Knyphausen gegründet. Damals eher als „Online-Basis“, um mit anderen Musikern in Kontakt zu bleiben. Aber bereits nach kurzer Zeit entwickelte sich aus der kleinen Community eine richtige „Marke“. Von Anfang an waren Ausdruck und Haltung der Künstler für eine Aufnahme in die Omaha-Familie entscheidend. Zehn Jahr nach Gründung umfasst eben diese Familie 16 Bands und Künstler. Auf dieser interessanten Compilation darf jeder dieser Künstler einen Song zur Gesamtschau beitragen.
Und so gibt es altbewährtes von Nicolas Sturm, überraschend schrulliges von Tjian (find ich gut, kannte ich nicht) oder alkoholgeschwängertes von Staring Girl. Van Kraut´s „Ich bin so weit“ fand ich schon auf deren Album ganz schlimm, während Reebosound von ihrer klanglichen Attitüde schön an Pavement und Co erinnern.
Alles in allem ist diese Zusammenstellung das, was man sich zum runden Geburtstag einer Plattenfirma wünscht. Ein Rundumschlag eines stilvollen Labels. Und auch wenn ich nicht alles leiden mag, was sie veröffentlichen, ich mag Omaha Records. Und ich wünsche dem Label die Kraft, Zeit und Ausdauer sich in der Schnelllebigkeit der heutigen Musik- und Medienlandschaft noch weitere zehn Jahre behaupten zu können.
Support your local Plattenlabel und so.
Video: Nicolas Sturm – „Nach der Revolte“