V.A. – Punk Goes Pop (Vol. 7)
Die Punk Goes…-Reihe wurde von Fearless Records Anfang der 2000er-Jahre ins Leben gerufen. Der ultrawitzige Clou der Compilations ist, dass „Punk“-Bands sich Songs aus anderen Genres vornehmen. Neben Metal, Classic Rock, den 1980er- und 1990er-Jahren scheint vor allem die Pop-Variante ganz gut zu laufen. Zumindest erscheint nun die siebte Auflage mit sinnfreien Coverversionen.
Ja, als Travis damals „Baby One More Time“ coverten, habe ich auch kurz lachen müssen. Ebenso bei Me First And The Gimme Gimmes. Aber das ist beides schon 20 Jahre her. Heute covern Bands, die mir nichts sagen (z.B. Dance Gavin Dance) Songs, die ich nicht kenne (z.B. „Heathens“ von Twenty One Pilots). Während State Champs das Ganze noch gut hinbekommen, ist der Rest zum Teil nicht wirklich hörbar. Höhepunkt dieser Nichtigkeiten ist die „Can´t Feel My Face“-Version von The Amity Affliction. Die Bassdrum schön Metal, der Lead-Gesang schön Pop und im Hintergrund komisches Rumgeschreie. Meine Fresse.
Wenigstens schaffen es die von mir geschätzten Seaway einen halbwegs brauchbaren Song rauszuhauen („Closer“). Das liegt aber vielleicht auch daran, dass die Band auch so ein feines Händchen für Melodien hat. Über den Rest lege ich mal den Mantel des Schweigens. Sonst kommt am Ende noch jemand auf die Idee, die völlig missratene „Shape Of You“-Version von Eat Your Heart Out hören zu wollen.
PS: Ich sehe gerade beim Einbinden des Videos von „That´s What I Like“ wie viele Klicks das Ding hat. Ich hab nichts gesagt, denn ich bin ganz offensichtlich zu alt für den Quatsch.
Video: Dance Gavin Dance – „That´s What I Like“