Tall Heights – Neptune
Tall Heights machen die Art von Folk-Musik, die in den vergangenen Jahren so sehr angesagt war. Langsames Tempo, ein Schlagzeug, dass so klingt, als ob es aus der Konserve kommt, Klangteppiche, die von Cello oder Keyboard kommen und ein Gesang, der einfach ein paar Töne zu hoch gesungen wird.
Und da sind wir eigentlich auch schon an dem Punkt, an dem ich mit der Kritik aufhören könnte. Tall Heights klingen nämlich wie schon tausend mal gehört. Aber um ehrlich zu sein wäre das eine ganz schön kurze Platten-Besprechung. Also noch ein paar Fakten:
Die Band aus Boston, hat in den vergangenen Jahren schon den ein oder anderen Tonträger veröffentlicht und damit immerhin Sony Music auf sich aufmerksam gemacht. Die veröffentlicht „Neptune“ nun auf ihrem Sublabel Masterworks. Konzerte mit Szenegrößen wie José Gonzales oder Wild Child geben ebenso Anhaltspunkte für den Sound der Tall Heights, wie die Vergleiche mit Bon Iver (kann ich nicht ganz nachvollziehen), Fleet Foxes (schon eher) und Arcade Fire (mmh). Irgendwo in dieser Schnittmege bewegt sich das Duo also auf „Neptune“.
Ein Album, so glatt wie uninteressant. Und doch hat das Album natürlich ein paar Momente, die der Zielgruppe sicherlich gefallen werden. Ich für meinen Teil kann dem Ganzen nicht mehr wirklich viel abgewinnen. Ich glaube, ich bin einfach gelangweilt von diesem Genre.
Video: Tall Heights – „River Wider“