Londons Alternative-Rocker Bush um ihren ikonischen Frontmann Gavin Rossdale liefern in der ausverkauften Kölner Lanxess Arena als Special Guest der dänischen Metaller Volbeat ein einstündiges, hypnotisierendes Post-Grunge-Set ab.

Die im Jahr 1991 gegründete Band präsentiert sich vor rund 18.000 Zuschauenden in allerbester Spiellaune und bietet neben neuen Liedern ihrer aktuellen Platte „I Beat Loneliness“ (hier geht’s zu unserer Besprechung) wie etwa dem Titeltrack, „Scars“ und „60 Ways To Forget People“ eine gelungene Mixtur aus Klassikern und Fan-Favorites wie „Machinehead“, „Everything Zen“, „Glycerine“ und „Comedown“.

Bush stage image by Sven Klein

Zum Anfassen und strahlend schön
Auf der ersten Europatournee seit acht Jahren hat Rossdales Gesangsstimme nichts von ihrer so eindringlichen, gefühlvollen Zerbrechlichkeit eingebüßt und fesselt das Domstadt-Publikum gemeinsam mit der musikalischen Darbietung der aktuellen Bush-Bandmates Chris Traynor (Leadgitarre), Corey Britz (Bass) und Nik Hughes (Schlagzeug) vom ersten bis zum letzten Song.

Buchstäblich zum Anfassen gibt sich der charismatische Bush-Sänger gar während „More Than Machines“ bei seinem ausgedehnten Spaziergang durch die begeisterte Crowd im Innenraum bis hoch auf die Tribüne im Unterrang der Venue. Als Gavin Rossdale nach dem Lied wieder die Bühne erreicht hat, streckt er sichtlich erschöpft auf dem Rücken liegend zuerst einmal alle viere von sich.

Bush promotional pic by Joseph Llanes

Eine willkommene Überraschung in der Setlist ist „Heavy Is The Ocean“ vom 2022er-Album „The Art Of Survival“ und den melancholischen Bush-Signature-Song „Swallowed“ begleiten die Fans mit einem funkelnden Smartphone-Lichtermeer, das die komplette Arena leuchten lässt – zum Heulen schön und passend zur strahlenden Performance der britischen Alt-Rock-Veteranen, die für immer in meinem Herzen bleibt.

Bush concert image by Sven Klein