Authority Zero – Broadcasting To The Nations
Huch, die gibt es ja auch noch. Authority Zero sind mit ihrem Punkrock, der immer mal wieder durch Ska- oder Reggae-Parts aufgelockert wird, bereits seit 1994 unterwegs. Für den großen Durchbruch hat es zwar nie gereicht, ihre Alben sind aber durchweg auf hohem Niveau. Genau wie ihr aktuelles Werk „Broadcasting To The Nations”.
Viel schreiben muss man dazu allerdings nicht mehr. Die Band um Sänger Jason DeVore erfinden weder das Rad des Melody-Punks neu, noch haben sie Hits im Gepäck die ein überdurchschnittliches Abfeiern nötig machen. Authority Zero haben einfach ein gutes (Punk-)Rock-Album aufgenommen und selbiges ordentlich produzieren lassen. Dabei ist die Stimme von DeVore, der übrigens das einzige verbliebene Gründungsmitglied der Band ist, gewohnt angenehm und vielseitig. Die immer wiederkehrenden Sing-A-Longs machen sicherlich beim Autofahren oder auch auf den gewohnt schweißtreibenden Shows der Amerikaner großen Spaß.
Songs wie das vom Ska getriebene „Revolution Riot“ oder auch der Titelsong sorgen zudem für Abwechslung. Ansonsten bleibt alles so ein bisschen beim Alten. Ich mag die Band und Stücke wie das etwas gediegenere „Sevens“ ganz gerne, wohingegen mich hektische Stücke wie „Reconciliation“ ja immer etwas nerven. Aber das war bisher bei jedem Album von Authority Zero so. Warum sollte sich daran auch etwas ändern. Am Ende ist „Broadcasting To The Nations“ eigentlich ein Album für Fans. Aber wer weiß, vielleicht kommen ja wieder ein paar neue dazu. Zu gönnen wäre es der Band auf jeden Fall.
Video: Authority Zero – „Bayside“