Olli Schulz – Feelings aus der Asche
Nachdem Olli Schulz sich in den vergangenen Jahren eher auf seine TV-Karriere konzentrierte, hatte man ein bisschen Angst, seine Musik könnte auf das Abstellgleis geraten.
Dabei war „SOS-Save Olli Schulz“ von 2012 seit längerer Flaute wieder ein richtig gutes Album, was unter anderem an der Zusammenarbeit mit Gisbert zu Knyphausen lag. Dieser ist bei „Feelings aus der Asche“ jetzt als festes Bandmitglied an Bass und grandiosem Backgroundgesang dabei, und alleine dafür lohnt sich die Anschaffung des Albums schon.
Wie immer bei Olli Schulz‘ Platten gibt es einige hübsche kleine Lieder, ein paar etwas alberne (wobei er diesmal völligen Klamauk à la „Mach den Bibo“ auslässt), und dann gibt es wieder die gewohnten Überhits. Auf diesem Album gibt es davon nämlich mindestens zwei: „Als Musik noch richtig groß war“ erzählt die Stellung von Musik in seinem Leben vom Teenageralter bis zum Vaterwerden, mit großer Liebe und allem was dazu gehört. „Feelings aus der Asche“, das Schluss-Stück, ist eine Trennungsballade, die zart anfängt und sich bis zum Gänsehautfinale aufbaut.
Alles in allem eine kluge Songwriterplatte mit unverschwurbeltem Texten und einem Händchen für schöne Melodien.
(Text: Freda Ressel)
Video: Olli Schulz – „Phase“