5 Songs… Hello Piedpiper
In der Rubrik „5 Songs“ erzählen uns Musiker von Songs, die einen großen Einfluss auf ihr musikalisches Schaffen hatten. Nach Koljah von der Antilopen Gang haben wir unseren guten Freund Fabio nach seinen Lieblingssongs gefragt. In seiner Auswahl verstecken sich kleine Perlen, die unter anderem auch erklären, wo sein Bandname Hello Piedpiper her kommt.
Simon and Garfunkel – Wednesday Morning 3 am.
Eins der besten überhaupt. Geschichte, Gitarre, und Gesänge, vor allem aber diese ungewöhnlichen Harmonien machen den Song zu dem was er für mich ist. Immer und immer wieder hörbar. Immer wieder etwas neues zu Entdecken.
Crispian St. Peters – The Pied Piper
Als ich klein war, fuhr ich mit meinen Eltern und meiner Schwester – das ist kein Scherz – mit einem Fiat Panda und einem vollgepackten Dachgepäckträger jeden Sommer nach Italien. Dort gab es ein „Greatest Hits of the 60´s“ Tape auf dem sich dieses Lied befand. Es ist das erste Lied dass mir bewusst so gut gefallen hat, dass ich es immer wieder hören wollte. Zu der Zeit konnte ich natürlich den Text noch nicht verstehen aber die schöne Pfeiffmelodie hat mir damals schon imponiert. Daher kommt auch der Name “ Hello Piedpiper“
The Essex Green – Rue de Lis
Das wahrscheinlich von mir meist gehörte Lied überhaupt. “ It´s been to many morning since the morning´s seen the sun“.. Allein diese ersten Worte. Unfassbar gut!
Es ist ungefähr das Jahr 2006 als ich zum ersten Mal diese Cd, damals wahrscheinlich irgendwie auf den Rechner per Mp3 kopiert, in die Hand bekomme. The Cannibal Sea vont The Essex Green aus Brooklyn. Es ist das erste oder zweite Jahr unserer Band Stereo Inn und auf dem Weg zu den Proben, auf dem Weg zurück und auch zwischendurch hörte ich dieses Album. Ich denke dies ist ein Lied, was mein Songwriting maßgeblich beeinflusst hat. Es ist ein perfektes Lied! Und wenn mich jemand nach meinen Lieblingsliedern fragt, ist es immer eines der ersten an das ich denken muss. Allein der Sneare Beat hat für sich alleine in seiner Einfachheit so viel Kraft… Ganz zu schweigen von der Leadgitarre, dem Gesang und den Backings und dem Streicherteil bei dem ich bis heute nicht weiss wann er wieder in die Strophe reinführt.
Ennio Morricone – Totó e Alfredo Thema
Ein Weiteres, was eigentlich nicht direkt als Song zählt ist der Titel „Totò e Alfredo“ aus Ennio Morricones Soundtrack zum Film „Nuovo Cinema Paradiso von Giuseppe Tornatore.
Ich glaube fest, dass ich mir diesen Film nur so oft, damals noch auf VHS angesehen habe, weil die Musik darauf mich so gefesselt und auch mitgenommen hat. Eine absolut meisterhafte Melodie. Aber auch die restlichen Titel sind nicht zu unterschätzen. Vor allem dieses Lied aber gefällt mir bis Heute so gut, dass ich es regelmäßig anhören muss. Ernsthaftigkeit und Freude sind darin verbunden. Das schafft nicht jeder. Auf dem Soundtrack sind 2-3 unterschiedlich instrumentierte Versionen von diesem Thema. Diese hier ist meine liebste.
Iron Maiden – Afraid to shoot strangers
Sardinien. Ich war gerade sitzen geblieben. In der sechsten Klasse! Zu Weihnachten in Sardinien gab mir mein Cousin von dort ein Tape auf dem steht. „Iron Maiden – Fear of the dark“. So etwas hatte ich noch nie gehört! Auf einmal war Musik laut! Besonders angetan hat es mir aber die zweite Hälfte dieses Stücks. Der Teil in dem Bruce Dickinson aufhört zu singen und die wunderschöne E- Gitarre die Führung übernimmt. Absoluter Wahnsinn. Obwohl es aus heutiger Sicht recht einfach erscheint, kam es mir damals so vor wie das beste Gitarrenstück der Welt!
Foto: Timo Schmidt