Yellowcard – The Final World Tour (08.12.16)
Der erste von zwei Abenden der Abschiedstour von Yellowcard in Köln steht auf dem Plan. Das Lieblingsalbum der Band „Ocean Avenue“ soll in Gänze gespielt werden, ein Konzert was ich mir so in der Art vor Jahren schon einmal gewünscht hätte, als die aktuellen Alben für mich nicht mehr mit dem Album von 2003 mithalten konnten. Wenn es nach mir ginge, dürfte auch die „One For The Kids“ gerne mit einfließen. Mal wieder einer der Abende an dem ich zu gerne die Setlist schreiben würde.
Zur Einstimmung ertönen „Best Of Me“ von The Starting Line und „Cute Without the ‚E‘ (Cut from the Team)“ von Taking Back Sunday aus den Boxen der Live Music Hall und schon bin ich gedanklich Anfang 2000 unterwegs. Eine Zeit in der unfassbar viele großartige Alben veröffentlicht wurden, so auch „Ocean Avenue“. Apropos, die aktuellen Veröffentlichungen von Taking Back Sunday und The Starting Line sind ganz schön toll!
Vor „Ocean Avenue“ an dritter Stelle in der Setlist, weist Sänger Ryan Key darauf hin, dass nach dem Song nicht, wie sonst das Konzert beendet ist, sondern noch eine ganze Reihe weiterer Songs folgen werden.
Während ich mich bei „Empty Apartment“ vom Graben aus durch die Menge kämpfe fallen mir immer wieder geschlossenen Augen mit andächtigem Gesang auf. Egal welches Tempo Yellowcard vorlegen, das Publikum ist mit am Start, seien es Circle Pits bei den schnelleren oder ein gemäßigterer Bewegungsdrang bei den ruhigeren Songs. Dass jede Zeile mitgesungen wird versteht sich wohl von selbst.
Nach der „Ocean Avenue“ werden noch einige Songs der anderen Alben, wie „Always Summer“ oder „Light Up The Sky“ zum besten gegeben. Immer wieder wird betont, dass all das ohne die Fans nicht möglich gewesen wäre und man freut sich im Kölner Palladium, dann die bislang größte Headlinershow der Karriere zu spielen.
Mit „Lights And Sounds“ endet dann das Set relativ unspektakulär, naja da hätte ich mir ehrlich gesagt ein etwas fulminanteres Finale erhofft. Auch wenn für die Band noch ein paar Shows anstehen, und es schön war das Lieblingsalbum der Band noch mal zu hören; so richtig nach Abschied feiern hat sich das am Ende nicht angefühlt. Vielleicht hätte man die beiden Blöcke vertauschen können, dann wäre „Back Home“ emotional und sinngemäß nicht ganz unpassend der letzte Song gewesen. So eine Setlist würde ich ja manchmal schon gerne schreiben…
Video: Yellowcard – „Ocean Avenue“