Neck Deep , Real Friends, As It Is – Live in Köln
An der Kölner Essigfabrik angekommen, sind bereits erste Akkorde von As It Is zu hören, dann mal schnell rein um noch einen Teil des Sets mitzubekommen.
Bereits im Februar waren As It Is als Support von State Champs in der Domstadt unterwegs. Im Luxor zeichnet sich schnell ab, dass die Band, wenn auch als Support sicherlich zukünftig größere Bühnen bespielen wird, so campierten doch die ersten Kids bereits um 10.30 Uhr vor dem Venue und beim Konzert wurde jede Zeile gekonnt mitgesungen. Die YouTube Präsenz um Sänger Patty Walters tut mit Sicherheit ihr Übriges dazu.
So haben die Jungs aus Brighton trotz Support Status schon ganz schön viele Fans vor Ort am Start. Auch wenn mir die Band auf Platte noch immer nicht so richtig gefallen mag, was ist mit der eigentlich doch so wundervollen Stimme passiert, bin ich froh dass der Live-Eindruck doch wesentlich besser ist. Neben den wirklich schönen Gesangsparts, verpackt mit den durchgängig poppigen und bisweilen auch eingängigen Melodien bildet das Ganze ein ziemlich rundes Bild.
Als nächstes stehen dann die wundervollen Real Friends auf dem Plan. Bereits 2015 war die Band mit Neck Deep als Support von All Time Low gemeinsam auf Tour, da habe ich sie durch den vorgezogenen Konzertbeginn aber leider verpasst. Im wesentlich kleineren MTC konnten sie mich dann schon mehrfach von ihren musikalischen Qualitäten überzeugen. Auf der um einiges größeren Bühne wirken sie jedoch leider ein bisschen verloren und so richtig fit und ausgelassen wie man das sonst von ihm gewohnt ist, wirkt Sänger Dan Lambton nicht. Naja, dass der ein oder andere Dämon ihm zu schaffen macht, ist ja kein Geheimnis. Wollen wir hoffen, dass sein Support-System gut funktioniert und dass er die Tour gut übersteht! Songs, wie “I’ve Given Up On You” oder “Late Nights In My Car” schaffen es dennoch ihre Wirkung zu entfalten und ziehen das Kölner Publikum in ihren Bann. Perspektivisch werden sicher auch Real Friends aufgrund der doch recht großen, jungen Anhängerschaft in größere Venues abwandern.
Dann folgen auch schon Neck Deep. Das überwiegend doch recht junge Publikum vermag es vorbildlich jede Songzeile der Waliser mitzusingen und dass in der ausverkauften Essigfabrik ordentlich Bewegungsdrang herrscht versteht sich bei den eingängigen Songs fast wie von selbst. Ein Crowdsurfer nach dem anderen wird vom Publikum gen Bühne getragen und die Band scheint sichtlich Spaß am Geschehen zu haben. Natürlich finden auch einige Songs der gerade veröffentlichten „The Peace And The Panic“ den Weg auf die Bühne und so wird mit “Where Do When We Go” das Set unter schallendem Jubel beendet.
Video: Neck Deep – In Bloom