L.A. – King Of Beasts
Was für eine angenehme Stimme dieser Luis Albert Segura doch hat. Die kann zwar nicht darüber hinwegtäuschen, dass einige seiner Songs nicht über Standard-Radio-Kitsch hinauskommen, die Hits, die der Spanier auf sein Album gepackt hat, werden durch sie jedoch noch ein bisschen cooler.
Seit zehn Jahren macht Segura nun schon seichten Indie-Pop, bei wachsender Popularität. Seit seinem 2015er-Werk „From The City To The Ocean Side“, dass damals in Kooperation mit Produzent Matt Wignall (Mando Diao, Cold War Kids) entstanden ist, veröffentlicht der Major Sony Music die Alben von L.A., was einen weiteren Popularitätsschub für Band/Musiker bedeutet.
Nun erscheint mit „King Of Beasts“ also das fünfte Album der Band des gebürtigen Mallorquiner, der nicht nur alle Songs geschrieben, sonder auch Gitarre, Bass und Schlagzeug eingespielt und das ganze Ding mit seinem langjährigen Studiopartner Antonio Noguera produziert hat.
Herausgekommen ist ein extrem auf Pop gemixtes Stück Musik. Die Single „Leave It All Behind“ ist schlicht und ergreifend ein potentieller Radio-Hit, während „Suddenly (Sound City)“ erfrischend uncool an die Counting Crows erinnert. Allerdings ist ein Stück wie „Fire In Your Eyes“ dann wiederum kaum an Beliebigkeit zu überbieten. „King Of Beasts“ ist also ein grundsolides Album, dass vom Charisma und der Stimme seines Hauptprotagonisten lebt. Der richtig große Wurf ist Segura damit allerdings nicht gelungen.
Video: L.A. – „Leave It All Behind“