Keegan – Famous Last Words
Keegan kommen aus Köln, betonen aber immer mal wieder, dass sie eine internationale Band sind. Schließlich haben sie einen britischen Sänger, einen französischen Bassisten und einen Schlagzeuger aus Österreich.
Das Quartett aus der Domstadt durfte ich vor einigen Wochen im Vorprogramm von The Posies in Köln live erleben, was ich völlig okay, aber auch nicht so richtig sensationell fand. Das wiederum wollte die Band nicht auf sich sitzen lassen, und hat mich im Nachgang mit ihrer Diskographie versorgt, schließlich kommt im November 2016 ihr neues Album „Famous Last Words“ heraus.
Von der für mich gefühlt etwas schwachbrüstigen Produktion abgesehen (laut Eigenaussage lässt selbige die Band im Übrigen direkter und druckvoller klingen – so unterschiedlich sind da die Hörgewohnheiten, Anm. d. Red.) gefällt mir das Alles ganz gut. 16 Songs, die mit Powerpop tatsächlich gut umschrieben werden können und von denen der ein oder andere sogar das Potential zu einem Indie-Hit hat (z.B. „Man Behind The Mask“).
An das Niveau von Bands wie den oben genannten Posies oder anderen Genre-Vertretern wie Better Than Ezra oder den Goo Goo Dolls (als sie noch gut waren) kommen Keegan freilich nicht heran. Aber mit einem feinen Händchen für Melodien und charmanten Uptempo-Nummern, gefallen wir Keegan allemal besser, als 70 Prozent der Bands, die hier sonst so auf dem Schreibtisch landen.
Video: Keegan – „Shut Up And Dance“