Free Throw – Bear Your Mind
Neues aus dem Hause Triple Crown Records. Mit dem zweiten Album von Free Throw veröffentlich das stilvolle Indie-Label mal wieder einen Bastard aus Punk, Indie und Emo. „Bear Your Mind“ macht Spaß, auch wenn der Band aus Nashville der richtig große Wurf (noch) nicht gelingen mag.
Fünf Jahre sind Free Throw nun schon unterwegs. Aus privaten Kellerkonzerten sind mittlerweile mittelgroße Clubshows geworden. Konzerte mit den Labelkollegen von Sorority Noise oder You Blew It! haben zur wachsenden Popularität sicherlich beigetragen. So dass die Band nun mit ihrem zweiten Album in den Startlöchern steht, einen weiteren Schritt nach vorne zu wagen.
Um ganz ehrlich zu sein, bin ich mir nicht sicher, ob da noch Luft nach oben ist. Klar, „Bear Your Mind“ ist ein wirklich stilsicheres Album und Songs, die sehr charmant nach Brand New klingen, wie zum Beispiel das dynamische „Dead Reckoning“, werden sicherlich gut beim geneigten Publikum ankommen. Auch das treibende „Better Have Burn Heal“ kann überzeugen. Aber der ganz große Song fehlt irgendwie. Die Arrangements sind häufig ähnlich, so dass „Bear Your Mind“ immer mal wieder droht in eine gewisse Belanglosigkeit abzudriften. Aber immer, wenn ich gerade beginne mich zu langweilen, kommt die Band mit einer schlauen Idee um die Ecke (zum Beispiel der Beginn von „Andy and I, Uh…“). Gerade dieser Song zeigt aber auch das Manko dieses Albums. Nach gutem Start wird es öde. Das haben die oben erwähnten Brand New (vor allem auf „Deja Entendu“) oder auch Sorority Noise auf „You’re Not As ___ As You Think“ wesentlich besser hinbekommen.
Egal, „Bear Your Mind“ ist immer noch ein gutes Album und besser als viele Neuveröffentlichungen. Im direkten Vergleich würde ich aber die neue Platte von Pet Symmetry empfehlen.
Video: Free Throw – „Dead Reckoning“